Sonntag, 29. März 2015

was soll man dazu noch sagen ...

kaum ist der Eine beendet, fängt der Nächste an :-(

Und jeder scheint zu denken: "der hat nicht alle Tassen im Schrank!"
Aber soll ich euch was sagen?
Es ist mir Wurscht, was andere denken!

Es ist mein Leben!
Es ist mein Hobby!
Es ist meine Entscheidung!

Denn ich fühle mich gut dabei. Ich fühle mich frei!
Es ist toll, draußen sein zu dürfen und die Füße laufen zu lassen oder mit dem Rennrad durch Nordhessen zu düsen ...


Der 6h-Lauf ist vergessen und und die Vorbereitung für den Bilstein-Ultra hat begonnen. Wobei. Stopp! So einen richtigen Plan habe ich hierfür nicht. Zu kurz ist der Abstand und eine Pause gibt es nicht.

Noch ein paar Worte zum 6h-Lauf:
Wie ich es vermutet hatte, war nicht nur das Event selbst eine kleine schnuckelige liebevoll organisierte Veranstaltung. Nein! Denn auch danach kam vom Organisator, Harald Heyde, eine super liebe Email an die Teilnehmer, mit Hinweis zur Urkunde, Dank an alle und, was ich ganz besonders toll fand, seine Bilder des Laufes im Anhang.

Also an der Stelle noch mals vielen Dank und vielleicht bis zum nächsten Mal :-) Das war Spitze!


Foto: Harald Heyde
Also nun auf zu neuen Zielen ohne Plan :-))

Montag habe ich die Woche mit einer Rennradeinheit begonnen, denn der Space Shuttle muss ja auch wieder aus der Werkstatt zurück.



Da ich im besten Autohaus der Welt bin, haben die Kollegen sogar noch mal umgedreht und mir den Wagen raus gegeben. Ist halt Mist, wenn unterwegs 3 x das Telefon klingelt. Was tut man nicht alles um die Brötchen zu verdienen?!
Wie immer gibt es die kompletten Daten beim Klick aufs Bild.

Dienstag
Bitte geben Sie ihr Ziel ein!
Amberg. Enter
Dem Straßenverlauf sehr lange folgen!

Leute. Irgendwann steige ich aus dem Space Shuttle und hab ne Blase am A...
Die Laufklamotten hatten natürlich einen Platz an Bord, denn mein Kollege Peter hatte mir eine Runde um den Mariahilf-Berg versprochen.

Landung und Enttäuschung lagen sehr nah bei einander :-(
Peter musste leider krankheitsbedingt absagen. So machte sich der andere Peter allein auf den Weg ;-(



Oh man, ist diese Strecke langweilig allein. 2 x schon traf ich den Micha aus dem Zuchthaus, keine Angst, der arbeitet da :-), und gemeinsam ist die Runde immer schneller abgelaufen.

OK. Die Beine hatten aber auch noch nicht wirklich den Mega Bock, aber nach knappen 500 km im Auto ist es unbedingt notwendig die Dinger auszuschütteln.

Am Rande:
Immer mal wieder kommt die Diskussion zu Kompressionsstrümpfen auf.
Mein Fazit hierzu:
bei Läufen konnte ich weder Vor- noch Nachteile feststellen.
bei der Regeneration allerdings schon.
Ich trage immer Stützstrümpfe unter dem Anzug. Wer lange sitzt kann das nachvollziehen. Und gerade nach sehr langen oder anstrengenden Läufen hat sich das als sehr gut erwiesen. Die Beine schmerzen weniger und ich bin der Meinung sehr schnell wieder fit zu sein.

Der Lauf in Amberg kann das bestätigen, denn wenn ich mal so 3-4 Jahr zurück denke, wie ich nach nem Marathon durch die Gegend gehumpelt bin ... Tzzz.

Die Daten zur Runde: beim Klick :-)

Mittwoch Heimreise. 19:00 Uhr Ankunft. Nix mehr. Bett! Fertig!

Donnerstag natürlich Laufen.
Die Tante der Versicherungszunft hat sich trotz Anmerkung meinerseits wieder einmal unbeliebt gemacht, denn verspätet.
Leute. Mal ehrlich. Ich fahre 200 km über Autobahnen und bin noch nie zu spät zu einem Termin gekommen. Sie schafft es im Schwalm-Eder-Kreis nicht :-(

Somit der Gnü aus Zü mit nem dicken Hals und gefrustet 15 Minuten später los als geplant, denn auf die Stirnlampe wollte ich verzichten.



Die 21 km liefen beinahe wie geschmiert und der Entschluss für den Nordhessencup 2015 stand somit fest.
Ich werde in diesem Jahr die Halbmarathondistanz wählen, um diese gleich als Vorbereitung auf die nächsten Ultra-Distanzen zu nutzen.

Also einen fast Tempodauerlauf draus gemacht, aber auf die angepeilten 4:50 min/km habe ich es nicht gebracht. Die Daten: wie immer :-)))

Freitag: Bürotag und letzter Arbeitstag, dann mal 4 Tage frei. Und was steht an? 
Neee! Nicht laufen oder radeln! Küche renovieren :-(
Also nach dem Feierabend mit der Angetrauten in den Baumarkt des Vertrauens und die Utensilien geholt.
Na denn man tau ...

Nebenbei habe ich dann die Läufe für den Nordhessencup 2015 fixiert, denn auch die wollen geplant werden und müssen in den Plan passen.

Sonnabend aufgewacht mit strahlendem Sonnenschein und Vogelgezwitscher was unbedingt nach Gartenarbeit klang :-)

Gut vorangekommen, Hecken verschnitten und ein bisschen den Flieder gestutzt hieß es 13:00 Uhr auf nach Warburg zum 1. Lauf der Nordehessencup-Serie.
Es wird so viel Geld sinnlos ausgegeben und ich bin der Meinung, dass die 4,-€ gut investiert sind. Schließlich steckt auch in einem Volkslauf eine Menge Arbeit und will organisiert sein.
Dann kommt auch ein bisschen Verpflichtung rein, denn Armin hat sich letztes Jahr echt Mühe gegeben, um mir meine Urkunde und meinen Pokal für den 4. Platz zukommen zu lassen.
Und ein ganz wesentlicher Punkt sind die inzwischen gefundenen Lauffreunde, die sicherlich heute auch am Start stehen werden.

50 km und 45 Minuten später war der Gnü aus Zü am Ziel. Parkplatz in unmittelbarer Nähe zur Sporthalle und so eben noch den Start der Bambinis mitbekommen. Ist immer sehr schön, wenn man die Kidis losflitzen sieht. So locker, unverkrampft und frei.

Angemeldet und die 4,-€ gegen eine Startnummer getauscht. Dabei gleich noch den Stempel für das Bonusheft für die Krankenkasse abgeholt und somit auch das erledigt :-)

Umgezogen und raus. Der 10 km Wettkampf startete 10 Minuten vor uns und ich wollte die Kollegen natürlich auf die Strecke schicken.
Wie erhofft habe ich (fast) alle getroffen: Fred, Peter, Juri und Klaus. Hallo und Schulterklopfen, ein paar liebe Worte mehr mit Klaus gewechselt und dann ging es für die Jungs und Mädels auch schon los.

Ich lief mich noch ein paar Meter ein, denn ich muss gestehen, auf 2-3 km habe ich derzeit keine Lust im Vorfeld :-(

14:45 Uhr sollte die Tröte uns auf den Parcours schicken, allerdings hatte die schon Wochenende ;-))) 
So musste der alte Ruf: "auf die Plätze, Los" herhalten. Ging doch auch gut.

Die ersten 2 km gingen schön strack bergab. Wer baut denn die Sporthallen immer auf nem Berg? Denn wenn es jetzt runter geht, gehts später hier auch sicher wieder hoch :-(

Entlang der Diemel auf dem Diemel-Radweg R1, der mich spontan wieder an Rotenburg denken lies, ging es auf asphaltierten Wegen, geschotterten und schönen Trails durch das benachbarte NRW. Warum dann Nordhessencup? Hihi.



So viel Zeit muss sein, dachte ich und musste einfach mal einen Teil der Strecke auf die Pixel bannen. So toll. Ich hatte schon bedenken, wegen der Schuhwahl. Denn die Brooks Cascadia sind eher für Waldboden, als für Asphalt, aber nach 5 km war ich ganz froh diesen Schuh an den Füsschen zu haben.
Es ging wunderbar über breite Radwege bis wir an den Wanderpfad kamen und mehr als 2 Läufer nebeneinander keine Chance gehabt hätten. Das Feld hatte sich aber schon schön auseinander gezogen, sodass die Bahn frei blieb.

Wenn man so allein läuft, gibt es eigentlich nichts weiter zu berichten. Man nimmt die Umwelt auf, spürt den teilweise starken Wind, fragt sich dann warum machst du das und hätten 10 km nicht auch gereicht?
Bei km 12 fing es dann auch noch an zu regnen und ich war froh, dass wir heute morgen die Gartenarbeit so weit vorangebracht hatten.

Von hinten hatte sich inzwischen einer herangearbeitet und meinte: da hast mich aber ganz schön was gekostet :-)
Er ging vorbei, denn ich war in dem Moment nicht in der Lage etwas entgegen zu setzten. Die letzten 2 km gegen den Wind und bergauf hatten mehr gekostet, als ich zugeben wollte. Vielleicht hätte ich doch an den Wasserpunkten zugreifen sollen?

Um die nächste Kurve und dann ging es bergab. Der Kollege lies es gut laufen, ich hingegen habe immer ein wenig Schiss Respekt und kann meinen Beinchen nicht so freie Fahrt gewähren.
Auf einmal wurde er immer langsamer und ich ging vorbei. Schmerzen in der Wade ließen ihn weiter und weiter zurück fallen. Er konnte mir nicht folgen und so machte ich mich für das letzte 1/4 der Strecke wieder alleine auf.

3-4 Läufer hatten wohl ihre Kraft etwas besser eingeteilt, oder keinen Ultra in der letzten Woche :-) und zogen an mir vorbei.
Der schlimmste, der mich überholte, hatte am Arm sein Handy und die Musik nicht über Kopfhörer, sonder laut, so dass alle es hören mussten.
Leute! Das ist ein Landschaftslauf und Genuss für mich. Ich will das nicht. Und schon gar nicht Modern Talking. Wie irre ist das denn?

Der letzte Berg kam und die letzten 1,5 km waren fast die Hölle. Die Beine wollten nicht mehr und die Lunge schient gleich mit nem weißen Fähnchen aus der Brust zu hüpfen. Wie ein Zielbogen am Olymp kam mir dann der Durchgang zum Sportplatz vor und ich war erleichtert, die letzten 200 Meter vor mir zu haben.

Zielgerade und Blick zurück; keiner mehr da und Stopp! Geschafft und Zeitnahme der Offiziellen.



Wow, und das bei 320 pos. hm und nur 7 Tage nach Rotenburg. Ich bin sehr zufrieden.
Die Daten findet ihr bei Kick auf die Urkunde :-))


1. Lauf der Nordhessencup-Serie 2015
Der 2. Lauf wird dann der 5. in der Serie sein, denn vorher ist der Terminplan voll und für die Wertung werden 8 der 17 Läufe benötigt.

Nebenbei habe ich dann auch noch dieses geile Ergebnis erlaufen:



1002 km im 1. Quartal. Wo soll das noch hinführen?

Sonntag ob ihr es glaubt oder nicht ...
keinen Bock :-(
SRC-Saison-Auftakt-Fahrt lies ich wegen Regen sausen und zum Laufen war mir heute auch mal nicht zu mute. 
Muss auch mal sein und somit schließt diese Woche

KW13
60 km gelaufen
54 km geradelt
und die Zielkontrolle angepasst.

Für den Bilstein-Ultra vergeht die Zeit wie im Flug, wie ihr hier verfolgen könnt.

Mir bleibt wie immer nur ein riesen Lob an euch auszusprechen und für eure lieben Worte, Ermahnungen und Motivationen Danke zu sagen. Ihr seid die Besten.
Und wie man heute lesen konnte, haben einige neue persönliche Bestzeiten erlaufen können, was ich einfach mal darauf schiebe: Wer sich bewegt, bewegt was!

Allen Finishern ein ganz großes Lob, herzlichen Glückwunsch und bleibt dran; es loht sich ;-)

Mit sportlichen Grüßen

Euer Gnü aus Zü

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