Freitag, 7. März 2014

Fatal Error ...

hieß es nun endgültig am Dienstag.

Nach ewigem vor mir her schieben hat mich meine bessere Hälfte nun endlich zum Orthopäden gezwungen.

Rechts röntgen: kein Fersensporn, aber Reizung der Sehne.
Fazit: Rezept für Einlage


Links MRT: Überweisung hierzu ging ja schnell. Nur sollte er auch gleich ne Praxis verpflichten, denn: Termin hierfür erst in 4 Wochen.

Nach Arztbesuch wollte ich mir eigentlich den Frust ablaufen habe aber nach 1000 Meter mit schmerzverzerrten Gesicht abgebrochen und Nägel mit Köpfen gemacht und den Trail du Petit Ballon in Frankreich abgesagt und das Zimmer gleich mit :-(

So sieht es also aus!!! Das 1. Halbjahr ist im Arsch und den Trainingsplan für den Kassel-Marathon habe ich aus meinem Kalender gelöscht. Wenn ich den Laufe, dann nur so und ohne Zeit.

Das Ziel Ultra-Marathon Müritz-Lauf im August bleibt vorerst stehen und wird weiter verfolgt!!!
Bis dahin? Alternativen nutzen.

Nach Maschinenabnahme und Stress in Amberg war ich heute Mittag so weit alles fallen zu lassen und die Woche hinter mir zu lassen.

14:00 Uhr saß ich auf dem Rennrad und hatte nur ein Ziel: Edersee umrunden und der Fatal Error der Füße vergessen.

Raus aus Züschen Richtung Wellen. Hier kam mir schon mal Kai entgegen. Winke, winke und weiter. Die Sonne kam so langsam aus der dicken Nebelsuppe und es wurde frühlingshaft warm auf dem Rücken.

In Hemford gerade aus und schon hatte ich mein Urlaubsparadies zur rechten Hand.



Immer wieder musste ich anhalten und Fotos machen, obwohl ich doch schon so viele habe. Aber heute führen meine Edersee-Läufer mit. Im Kopf.

Bald hatte ich Waldeck-West erreicht und die Fußgängerbrücke, von der unsere Tochter Bilder von uns Läufern am 19.01. gemacht hatte, kam in Sicht.



Könnt ihr euch erinnern?




Weiter ging es auf dem Radweg. Im September fuhr ich hier mit +uli benke und hatte meinen Reifenplatzer



Heute gab es durch die Sonnenstrahlen auf dem See besonders schöne Motive:





In Niederwerbe begann der Aufstieg nach Basdorf. Hier sind die Vöhl-Einsteiger lang gefahren und wir zusammen zu 11t von Scheid gekommen :-)

Unspektakulär ging die Fahrt auf der Straße weiter Richtung Herzhausen. So eine "tote" Gegend hat deutliche Vorteile: du hast auf der Straße relative Ruhe und ich liebe diese "tote" Gegend. Ich bin hier inzwischen zu Hause!

In Herzhausen die nächsten Erinnerungen. An Regine und Guido :-)




Hier war ich mit euch gemeinsam um etwa 9:00 Uhr am 19.01. angekommen und kurze Zeit später machten wir eine kurze Snack- und Pinkelpause :-)

Weiter musste ich der Bundesstraße Richtung Frankenberg folgen. Nicht schön, aber IO. Die Autofahrer hatten heute scheints alle gute Laune und ließen mich in Ruhe :-)

Nach kurzem Flug mit Seitenwind erreichte ich Schmittlotheim und bog in die Ruhe des Kellerwaldes ab. Traum! Stille, keine Autos und Sonne. Aber es wurde kälter. Und es geht nun 9 km stetig bergan.




Nicht nur die Tiere brauchten Nachschub, auch ich :-)

Nach 2:18 Stunden erreichte ich den höchsten Punkt der Tour bei 480 üNN in Frankenau. Von hier an geht es bis Bergheim bergab durchs Wesetal :-)



Aber ich war nicht allein. Es gab Gegenverkehr :-)

Ab Gifflitz versteckte sich die Sonne hinter einem grauen Dunstschleier und es wurde kalt.




Bald hatte ich die Runde geschafft und musste feststellen, das es noch nicht ganz für die 1 gereicht hatte. Also Extrarunde über Heimarshausen. Und somit machte ich meine erste Tour in 2014 über die 100 km und hatte am Ende genau das erreicht was ich wollte:

Freien Kopf und doch ganz voll. Voll von schönen Erinnerungen an einen schönen Lauf mit Freunden. Und schon war der Fatal Error besser zu ertragen :-)

Edersee-Runde
In diesem Sinne gibt es die gute Nachtgeschichte schon mal am Freitag und ich verabschiede mich ins Wochenende nach Dresden.

Vielen Dank fürs Lesen und sportliche Grüße in die Weiten der Republik

Euer Gnü aus Zü

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