Montag, 23. Dezember 2013

lieber hässlich beim Laufen ...

als chic und Tot :-(

Schrieb ich diese Woche in den Post von +Petra S 

Nun bin ich vielleicht etwas toleranter, wenn es um Sportler geht, als andere Autofahrer. Liegt unter Umständen daran, dass ich ca. 75.000 km dienstlich mit dem Auto unterwegs bin und so als Vielläufer und Täglichsportler beide Seiten kenne.

Von daher ärgert es mich, wenn ich Abends durch eine Stadt fahre und so manche/n Läufer/in sehe, oder eben nicht.
Auch wenn es Straßenlampen gibt; die machen euch nicht sichtbar.

Tut euch und anderen einfach den Gefallen und lasst euren Verstand leuchten, indem an euch was leuchtet.

Die derzeitigen Hilfsmittel sind inzwischen stylisch, klein und leicht.




Die Stirnleuchte H7 von Led Lenser mit 180 m Reichweite und 170 Lumen sitzt perfekt und mit ca. 54 Std Leuchtdauer sind die Akkus auch noch umweltfreundlich, da aufladbar. Und das bei gerade 117 g. Allerdings bei knapp 70,-€ nicht günstig, aber sehr zu empfehlen.

Als Heckleuchte habe ich mir die Nathan LED-Lauflicht Strobe Light 5071N angeschafft. Die tut an der Laufmütze angezwickt genau das, was sie soll: Autos, von hinten kommend, darauf hinweisen: hier ist einer!!! Allerdings mit Knopfzelle nicht gerade umweltfreundlich, aber dafür ein echtes Leichtgewicht für knapp 10,-€

So, denn mal genug Schleichwerbung :-)
Gelaufen bin ich diese Woche auch, und zwar immer mit Beleuchtung!

Montag:
ins Autohaus den Wagen aus der Inspektion holen. Das geht auch kürzer, aber als Läufer nimmt man schon gern mal nen Umweg in Kauf ;-)

Der direkte Weg sind 10 km, aber wenn man schon mal beizeiten aus dem Büro verduften kann ...

Ab in die 2. Haut und hoch auf den Berg Richtung Wellen. 260 pos. hm bei 2,8 km sind schon mal ne Nummer, so ganz aus der Kalten heraus, aber um so zufriedener bist Du, wenn es bergab geht und bis Fritzlar der Radweg eben sich durch Edertal schlängelt.

Das war also der 3. Lauf in Folge <20 km. Geil. In den Brooks PueCadence2 und ner Durchschnittspace von 5:20 min/km traf ich pünktlich vor Geschäftsschluss bei meinem Sonntagslaufpartner Günter ein und konnte den Wagen im Empfang nehmen; unter zweifelndem Blick von Günni :-)

Dienstag:
Große Präsentationsrunde bei meinem Top-Kunden und so Laufen stand hinten an. Aber Stabi muss sein nach son nem Hammertag

Situp, Liegestütze und Kniebeugen. Bei 247 Wiederholungen bist du fast so platt, wie nach einem schnellen Lauf :-)

Mittwoch:
keine Ausrede: Laufen!
Wieder in die 2. Haut. Beleuchtung vorn und hinten und auf und ab Richtung Geismar - Fritzlar - Haddamar - Züschen und noch nen Abstecher nach Heimarshausen. Die 20 sollten wieder zusammenkommen.




Bäng! Geschafft. 20 km in 5:12 min/km und den Brook PureCadence2.

Die Pure-Serie ist sowas von toll, ich habe endlich den perfekt zu mir passenden Schuh gefunden. Danke +brooksrunningDE 

Donnerstag:
Letzer Außentermin im Sauerland und was steht am Wegesrand? Ein Tannebaum! Der hat ein Schlildlein am Zweig und winkt ganz aufgeregt: "Peter, nimm mich mit!"
Ja sicher doch. Bei meinem Halbmarathon in Bestwig hatte ich doch schon gesagt, dass dieses Jahr ein echter Sauerländer im Wohnzimmer steht.
Also ausgesucht, eingepackt und Glücklich sein 2.0. Dickes grins

Ja und gelaufen ist der stolze Baumbesitzer natürlich auch noch. Und was glaubt ihr wieviel?
Genau! 20 km.



Aber dieses Mal mit einem anderen Ziel: langsam in ner Zielpace 6:00 min/km für unseren Edersee-Lauf, der in genau 4 Wochen stattfinden wird.

In den Brooks PureGrit ging es auf meinen Haus-Trail Richtung Wellen, rund um den Hermannsberg, zu den 3 Eichen Richtung Geismar.
Und manchmal ist es gut, wenn man sich auskennt! So verzichtete ich auf die Mitnahme von Flüssigkeit und machte kurzerhand am Sauerbrunnen Pause und konnte mich an frischen Quellwasser laben :-)




Leider sind die mir sonst zur Verfügung stehenden Quellen im Wald alle winterfest verpackt und so muss ich wohl oder übel das Trinken mittragen :-(

Schön war´s. Und um die 20 voll zu bekommen habe ich die Runde über Lohne etwas ausgedehnt.
Auf den letzten Metern hat die Stirnlampe den Dienst versagt. Dunkel wurde es. Aber bis nach Hause war es zum Glück nicht mehr weit. Ab und zu müssen die Akkus mal an Netz. So wie meine auch!

Freitag:
letzter Arbeitstag im Büro. Letzten Amtshandlungen und dann 2 Wochen mal nichts mit Job!

Aber Laufen geht immer. Nur nicht immer so weit und zu spät war ich auch schon dran.
So nutzte ich doch wenigstens die letzten kalten Sonnenstrahlen und drehte eine schnelle Standard-Runde nach Geismar.

Schön schnell und fast flach, was in Nordhessen so eben mal flach ist (180 m).
Dafür mit ner Traumpace von 4:55 min/km und das 60 min durchgehalten. Aber in den Brooks PureCadence2 ist das auch kein Wunder :-)



Sonnabend:
Hätte ich im Quadrat Ko... können. Man, war das ne Nacht. Ich konnte nicht schlafen, hatte Magenschmerzen und Sodbrennen und der Fisch vom Abendessen wollte wohl doch lieber schwimmen, als verdaut zu werden.
Also fiel zum ersten Mal seit einer Ewigkeit das Laufen aus!
Shit. Das gibt es doch gar nicht. Doch! Es wurde bis zum Nachmittag nicht so weit besser, als das ich mich zum Laufen aufraffen hätte können.

Dafür habe ich unsere Weihnachtsgans Auguste für den 4. Advent vorbereitet, denn da werden die lieben Kleinen mit ihrem Freund und Freundin bei uns zum Mittag sein :-)

Sonntag:
Und: 
Willst du genießen diesen Schmaus, musst du noch mal raus.
(Nicht so ein feiner Reim, wie von +Oliver Wiesner oder den anderen Dichter der Edersee-Lauf-Truppe)

7:00 Uhr raus in die Dunkelheit (ich dachte die Tage werden wieder länger ab dem 21.12.?) Stirnlampe und Heckleuchte auf und ab mit mir in die regenfeuchte Nacht. Zum Glück hörte es auf zu regenen, als ich los bin.

Was stand auf dem Plan? Richtig! <20km.

War ein hartes Stück Arbeit, da ich am Sonnabend nichts gegessen hatte und so die Speicher fast leer waren, aber um die Glykogenspeicher mal richtig an den Rand des Wahnsinns zu treiben, war das schon mal eine Möglichkeit.

Jaja. Ich bin nicht verrückt, bevor hier Einwände kommen: ich habe einen kleinen Snack in Form von einer Traubensaftschorle vorm Start getrunken (400 ml) und einen Energieriegel hatte ich auch dabei gehabt.

Ohne Günter ging es Richtung Lohne, runter nach Kirchberg und rechts ab an die Gleicherner Mühle, unterhalb des Leichenkopfes (schon beim Namen schauerts einen), in Richtung Dorla. Es folgte eine flache Strecke nach Wehren und hier stand die Entscheidung: weiter nach Werkel und über Fritzlar (25km) oder neue Strecke testen?
Die Entscheidung fiel auf letzteres. Und die sollte ich noch bereuen.

In Wehren bog ich rechts ab, durch die Höhle nach Haddamar. Auf der Höhe traf es mich wie ein Schlag. 
Lief ich doch die ganze Zeit im Tal, so traf mich der Ostwind eiskalt ins Gesicht. Auch wenn das Thermometer 5°C sagte, der Wind war eisig.
Aber es hilft ja nichts, nach Hause musste ich, die Gans ...

Ich kämpfte echt mir mir und gegen den Wind. Irgendwann hatte ich Haddamar und immer noch in einer erstaunlichen Pace von sub 5:30 min/km. Das hatte ich nicht erwartet.

Nächste Entscheidung: Abbruch und Heim, oder wie geplant die 20km? Weiter! Aufgeben ist keine Option, dachte ich.

In Haddamar also wieder raus aus dem Tal und hoch in Richtung Prinzenstraße. Au, Man. Der sch... Wind. Der meint es aber echt nicht gut mit mir. Weiter gegen dich! Du machst mich nicht fertig, du nicht!

Buff vor den Mund, Kinn war inzwischen Steif gefroren, und so trabte ich gen Fritzlar, die Doppelspitze des Doms vor Augen.


Weiter ging es von Fritzlar nach Geismar und hier sollte der Energieriegel dran glauben. Nur gut, dass der dabei war!

Die letzten 7 km verliefen wieder im Tal. entlang der Elbe :-)
Ja, nich nur in Hamburg und Dresden gibt es eine. Nein! Auch in Hessen. Von Naumburg/Ippinghausen kommend fliest sie durch mein kleines Züschen und mündet in der Eder bei Geismar.
Da habe ich doch  glatt eine Idee! Von der Quelle zur Mündung! Jupp. Das werde ich mal ablaufen. Schön Trail und Querfeldein! 2014! Du kannst kommen.

Na, und irgendwann hatte ich das Ortsschild von Züschen erreicht, Abstecher zum Bäcker und frische Brötchen geholt und dann hatte ich meinen 4 Lauf < 20 km in der Tasche bzw. abgelaufen.


23 km in 5:25 min/km und den Brooks PureCadence2 waren doch sehr gut, für so einen Lauf nach solch einem verkorksten Tag!

Mittags wurde die Gans erfolgreich vertilgt und nichts blieb übrig, außer der gefüllte Bauch und der wurde mit einem schnellen Gang zum Sauerbrunnen zum Advendspunsch reduziert und ich torkelte nach einem Glühwein mit der besseren Hälfte wieder Heim.

Was bleibt ist wie immer der Blick auf den Countdown:


Ja. Und dann stellen wir fest: Viel Zeit bleibt nicht mehr, bis zum ersten Mega-Event des Jahres.

Die Orga ist soweit wie möglich abgeschlossen und jeder hat einen Platz in einem Auto zum Transport an den Startpunkt, alle eine Decke für die Nacht und die Plätze fürs leibliche Wohl sind bestätigt. Heißt, alles im Plan und so kann das Jahr ruhig beendet werden. Ich freu mich, alle endlich zu treffen!

Das heißt auch in der letzen Woche des Jahres die 100km-Marke ankratzen um dann ins tapering zum Edersee-Lauf über zugehen. Zusammenfassend bleibt zu sagen: alles im Lot und et looft janz jut!

Vielen Dank fürs Lesen und komm bitte wieder.

Mit sportlichen Grüßen in die Weiten der Republik und angrenzende EU- und Nicht-EU-Staaten

Euer Gnü aus Zü

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