Sonntag, 2. Juni 2013

Mental -Training in Nordhessen ...

ging es mir durch den Kopf, beim 9. Lauf der Nordhessencup-Serie.

Aber beginnen wir am Montag.
Dienstreise nach Amberg zum Kundenmeeting am Dienstag. Die Fahrt ging über Melsungen, welches in der Nacht fast abgesoffen wäre, zum Arbeitgeber.
Die Autobahn war schön frei, was wohl den Ferien in Bayern zu verdanken war. So kam ich gut durch und hatte am Abend vor dem Essen noch Zeit für einen kleinen Regenerationslauf, der für die Mitglieder der Community keiner war :-)

Hier die Runde vom Montag

Dienstag dann Laufpause wegen Marathonmeeting bis 18:45.
Am Abend lecker Essen im Rußwurmhaus in Amberg mit vorausgehender Stadtführung mit meinen lieben Kunden, die nach 7 Jahren schon fast Freunde geworden sind.

So ist man als Verkäufer Verkäufer, Berater und manchmal auch Seelsorger. Denn eins bleibt auch der Mann im Anzug ... Mensch. Danke, für das entgegengebrachte Vertrauen.

Mittwoch klingelte sehr früh der Wecker: 4:30 Uhr zum Morgenlauf.
Das Meeting vom Vortag lies noch Fragen offen und die 370 km Heimreise standen auch noch im Planer. Da muss man sich einfach vorher bewegen.
Hier die Regenrunde. Allein auf der Straße. Wer jagt da auch einen Hund auf die Straße?

Donnerstag Feiertag in Hessen und Laufpause.
Mit der besseren Hälfte ab zum Gartenfest nach Kassel-Calden auf Schloss Wilhelmstal.


Bisschen wie in England :-) Aber sehr schön und das Wetter hielt.

Zurück nach Hause mit allerlei Accessoires für den Garten :-) und 100,-€ weniger. Aber wenns die Liebe glücklich macht.

Ich musste aber noch mal los und habe eine kleine Runde durch den inzwischen liebengelernten Chattengau.


Freitag Urlaub, Dauerregen und Aufräumfrust. 
Irgendwann kamen die Hummeln im Hintern auf die Idee, solange zu sticheln, bis ich mit ihnen in den Regen raus bin.
Aber sowas von Regen ...
35 Minuten kam alles runter, was runter kommen konnte und gefühlt nur auf meine Strecke. Die findet ihr hier.

Und dann endlich Sonnabend.

Da der nächste Marathon noch in weiter Ferne liegt und mit neuen Zielen nicht mehr so einfach  sein wird, muss was her, was mich voran bringen kann.
Also entschloss ich mich, den Nordhessen-Cup als Marathontraining zu nutzen.
Der Nordhessen-Cup ist eine Laufserie mit 17 Läufen, von denen man 8 absolvieren muss, um in die Wertung zu gelangen.
Einen hatte ich ja bereit in Fuldabrück als Testlauf für den Kassel-Marathon gelaufen. So habe ich die Serie natürlich fest in meinen Kalender eingetragen und ...
Ihr kennt mich: Ziele definieren und aufschreiben.
Also folgte am Sonnabend der 9. Lauf der Nordhessencup-Serie in Melsungen.

Aber wie der Titel schon sagt: das war mentale Schwerstarbeit. Wieder kalt. Wieder Regen. Wieder Berge.
Und als letzter Nackenschlag die Uhrzeit: 18:00 Uhr. Definitiv nicht meine Biorhythmuslaufzeit.
Start um 18:05. Die ersten 4 km von 275 hm auf 415 hm. Macht 140 hm aus der Kalten.

Bei km 3 war es soweit: ich war Ende!
Echt. Ich wollte nicht mehr. Ich der ich jeden Lauf, jedes Training durchziehe. Egal ob Regen, Schnee oder müde. Aber hier hatte ich das erste Mal keinen Bock mehr.

Warum ich trotzdem weiter lief kann ich nicht beantworten. Wirklich. Ich habe keine Antwort. Ich habe bei km 3,5 die Pace drastisch reduziert und mich bis zum Wendepunkt geschleppt. Als Laufen konnte man das nicht bezeichnen. Wenn das einer gefilmt hätte, wäre ein Beispiel für "so gehts nicht" herausgekommen.
Bei km 4,4 war der Wendepunkt mit Wasserstation. Ich nahm den Becher wie ein Verdurstender und ging. Ich glaube, das war der Punkt der mir neue Kraft gab und ich wieder los konnte.


Die komplette Runde findet ihr hier.

Nach dem Duschen und auf dem Heimweg kamen Zweifel an meinem Ziel. Marathon sub 3:15 in Essen.
Nichts gibts. Weiter geht die Fahrt. Das Ziel steht. Nichts wird dich aufhalten. Denn ...
So schlecht wie ich los kam, so gut war das Rennen hinten raus.
Offiziell Zeitahme: 9,7 km in 42:17 und Platz 10 in der AK40 von 23. Nicht schlecht.

So steht am Freitag auch schon der nächste Lauf der Serie an. Wieder Abend, wieder Berge. So ist das halt im nordhessischen Bergland :-)

Sonntag mussten zum Wochenabschluss dann auch noch mal die New Balance MINIMUS an die Luft, die alten Drängler :-)


Das sollte aber nun wirklich reichen. War trotzdem schön und die letzten km waren schon eine kleine Herausforderung, und das bei einer Pace von fast genau 6:00 min/km.
An meinem Laufstil muss ich arbeiten, aber man braucht ja Ziele :-)

So werde ich morgen versuchen den Ar... still zu halten, aber mal sehen ...

Vielen Dank fürs Lesen und komm bitte wieder.

Mit sportlichen Grüßen in die Weiten der Republik und angrenzende EU- und Nicht EU-Staaten.

Euer Gnü aus Zü

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